Hast du den Mut, dir selbst zu begegnen?
Die Aufstellungsarbeit hat ihren Ursprung in der Familientherapie. Sie hat sich mit der Zeit weiterentwickelt und kann heute auf die verschiedensten Teilbereiche des Lebens übertragen werden. Es handelt sich dabei um Bewusstseinsarbeit, denn sie ermöglicht, Belastungssituationen liebevoll anzuschauen und sich verborgenen Dynamiken bewusst zu werden. In der Aufstellung darf sich die Blockade, das Verdeckte, unbewusst Störende zeigen und findet darüber Ausdruck. Gleichzeitig tut sich aus der Kraft des Feldes eine Lösung auf, deren Spur der Aufsteller folgt, bis jede Position ihren richtigen, gesunden und kraftvollen Platz im Feld einnimmt und die Energien wieder frei fließen können.
Was versteht man unter der systemischen Arbeit?
Ein System besteht aus einzelnen Gliedern, sei es beispielsweise Familienmitglieder, Arbeitskollegen oder eigene innere Persönlichkeitsanteile. Alle (Mit-) Glieder stehen miteinander in Verbindung. Das Verhalten des Einen beeinflusst das Verhalten oder die Reaktion des Anderen. Ähnlich den Zahnrädern eines Uhrenwerks. Hat ein Zahnrad ein Problem und funktioniert nicht mehr richtig, hat dies negative Auswirkungen auf alle anderen Bestandteile und das gesamte System.
In Form einer systemischen Aufstellung finden solch meist verdeckte und unbewusst wirkende Vorgänge eines Systems Ausdruck und können ins Positive verändert werden. Ich arbeite mit verschiedenen Zugängen wie etwa der Anliegenmethode oder dem Lebens-Integrationsprozess.
Aufstellungen in der Gruppe
In der Gruppenarbeit stehen mehrere Personen als Repräsentanten / Statisten für Ihr Anliegen zur Verfügung. Das heißt, jede dieser Personen fühlt sich in einer ausgewählten Rolle ein – stellvertretend für beispielsweise eine Person oder andere Elemente. (Ziele, Symptome...) Die Repräsentanten nehmen Eindrücke, Wahrnehmungen und Gefühle war, die sie mitteilen. Der- oder dienjenige, die aufstellt, beobachtet das Geschehen von Außen und erhält Einblicke und Erkenntnisse zu unterbewussten und verdeckt wirkenden Dynamiken in Bezug auf sein/ihr Thema. In weiterer Folge verändern sich diese Positionen und ein Lösungsbild wird sichtbar oder erarbeitet.
Aufstellungen im Einzelsetting
Stehen keine RepräsentantInnen zur Verfügung, hat man die Möglichkeit, das Thema in der Einzelarbeit mit Figuren auf einem Systembrett oder mit Gegenständen im Raum aufzulegen.